Für den Firebird gibt es ab Werk 5 verschiedene Sets an Rückleuchten. Diese seht ihr auf dem nachfolgenden Bild:

Von oben beginnend:


Set 1:

- 1982-84 und teilweise frühe 85er Firebird Basismodelle.

- Bis auf die Rückfahrscheinwerfer komplett rote Linsen. 4 Kammern, Blinker rot!


Set 2:

- 1982-84 Trans Am & S/E Modelle

- gleiches Design wie Set 1, allerdings größere Rückfahrscheinwerfer und komplett schwarze Linsen, 4 Kammern, Blinker rot! 


Set 3:

- 1985-90 Trans Am & 1987-90 GTA

- 4 Kammern, Blinker rot!


Set 4:

- 1991-92 Trans Am & GTA

- 4 Kammern


Set 5:

- 1985-92 Basis Firebird, Formula & Export Modelle

- 6 Kammern, Blinker orange 


Aber welches sind jetzt die richtigen?

Von vornherein ist ganz klar zu sagen für den TÜV gibt es nur zwei richtige Sets und zwar das 4. und das 5. Set. Jedes andere Set hat rote Blinker die in Deutschland nicht mehr erlaubt sind und auch nicht mehr eingetragen werden. Der TÜV schreibt offiziell vor, dass rote Blinker hinten nur erlaubt sind und eingetragen werden, wenn die Erstzulassung vor 1970 ist und die Rückleuchten original sind. Da kein Firebird der 3. Generation vor 1970 zugelassen ist, fällt dies weg. Wer Glück hat, findet vllt. einen Prüfer, der rote Blinker aus welchem Grund auch immer einträgt, dies sind aber sehr seltene Einzelfälle. In diesen Einzelfällen hat die Eintragung im Zweifelsfall vor Gericht keinen Bestand, da sie gegen die vorhandenen Richtlinien des TÜV erfolgt ist. Der TÜV Prüfer macht sich in dem Fall ggf. auch strafbar. 


Wer sein Replica "Screen Accurate", also originalgetreu bauen will, muss auf das zweite Set also die 1982er Trans Am Smoked Taillights zurückgreifen. Die roten 1982er Basisrückleuchten passen nicht! Warum?

Vor die Rückleuchten wird das sogenannte Taillight Blackout Cover verbaut, damit dieses aber nicht hervor steht, müssen die Rückleuchten umgebaut werden. Dazu werden die Rückleuchten zerlegt, man nimmt das äußere Gehäuse bzw das schwarz getönte Gehäuse ab. Dahinter befinden sich die Streulinsen in rot. Hier sind also zusätzliche Linsen verbaut, damit das Bremslicht auch rot durch das schwarze Glas leuchtet. Diese brauchen wir auch, damit durch das schwarze Blackout Cover das Bremslicht weiterhin rot leuchtet.

Bei den 1982er Basisrückleuchten in rot sind diese nicht vorhanden, da das Glas bereits rot ist. Nimmt man nun also das rote Glas ab, hat man nur noch die nackten Glühbirnen und keine Rotfärbung mehr.



Fazit:

Wer das Blackout Cover verbauen will, muss die 1982er Rückleuchten nehmen.



Alternativen?

Alternativen gibt es auch, sie sind aber weder TÜV Konform noch Screen Accurate, weshalb sie für mich nicht in Betracht kommen:


Es gibt einige, die die Rückleuchten Sets 3, 4 oder 5 nehmen und schwarz lasieren lassen. Der Vorteil ist, die schwarz lasierten Rückleuchten fallen beim TÜV weniger auf, als das Taillight Cover, da es original aussieht. Kein TÜV-Prüfer kennt die Rückleuchten des Firebird und weiß, ob die Rückleuchten original oder lasiert sind. Außerdem erhält man so die 4 Kammern Optik. 


Die Nachteile sind jedoch folgende:

- Rückleuchten dürfen nicht lasiert werden. 

- man hat bei allen Sets keine ebene Fläche, sondern Spalte zwischen den Rückleuchten 

- Set 3 hat rote Blinker

- das 5. Set hat zwar gelbe Blinker aber nicht die 4 Kammern Optik wie in der Serie


Die zweite Alternative wäre das 4. Set nicht zu lasieren. Dann hat man immerhin schon dunkle Rückleuchten und orangene Blinker, aber ohne das Taillight Cover wird es nicht screen accurate. 


Die letzte Möglichkeit wäre die 1982er Smoked Trans Am Rückleuchten zu verbauen, ohne ein Taillight Cover zu verbauen. So bleiben die Rückleuchten unverändert und sie sind mit ihrer rauchgrauen Farbe am ehesten passend. Dennoch bleiben die roten Blinker die nicht erlaubt sind.

Rote Blinker auf Orange umrüsten?

Eine Anleitung, bzw. verschiedene Möglichkeiten, die roten Blinker auf Orangene Blinker umzurüsten, findet ihr demnächst hier: